Norbert Barden

Wenn Norbert Barden ein amerikanischer PKW wäre, könnte er mit einer beachtlichen Heckflosse aufwarten, denn er stammt aus dem Baujahr 1957. Schon sehr früh, nämlich noch zu Sandkasten-Zeiten in Köln, entwickelte er seine Vorliebe für die großen amerikanischen Limousinen der Fünfziger Jahre. Ein Großteil des Ta-schengeldes wurde in Matchbox- und Siku-Autos investiert und die kleinen Straßenkreuzer blieben über lange Zeit sein Lieblingsspielzeug.

Seinen ersten Lohn als Verwaltungsmitarbeiter investierte er vor 20 Jahren in ein Flugticket nach New York und seitdem ist er den USA als Urlaubsland jedes Jahr treu geblieben. Neben den Sehenswürdigkeiten und insbesondere den Naturschönheiten der westlichen Wüstenregionen galt sein Interesse immer wieder den klassischen Straßenkreuzern. Diese kann er nicht nur auf Straßen und Autoshows, sondern auch auf zahlreichen verborgenen Schrottplätzen finden, für die er stets einige Urlaubstage reserviert. Aus dieser Bewunderung resultieren tausende von Fotos, die amerikanische Fahrzeuge aus der Blütezeit der amerikanischen Automobilgeschichte zeigen, unter anderem die ausgestellte Serie "Heckflossen". Im Laufe der Jahre ist auch eine beachtliche Sammlung an amerikanischen Auto-kennzeichen entstanden.

Nachdem er sich zunächst auf den Schrottplätzen für die historischen Kennzeichen der Vorkriegs- und Nachkriegsjahre begeisterte, ist die Sammlung inzwischen auf sämtliche Jahrgänge und US-Staaten angewachsen. Neben alten und seltenen Kennzeichen beeindrucken die modernen Jahrgänge durch die bunte Vielfalt der Illustrationen, durch die eine kurze Werbebotschaft für den jeweiligen Bundesstaat vermittelt wird.

Nach ersten begeisterten Fahrten in alten Achtzylindern war es nur eine Frage der Zeit, bis er seinen eigenen Straßenkreuzer anschaffte, einen chrombeladenen Buick aus dem Jahre 1958 mit eindrucksvoller Heckflosse. Als 45jähriger Unternehmensberater kann er heute auf eine kleine Sammlung von US-Fahrzeugen aus mehreren Jahrzehnten stolz sein.

Da er seit 10 Jahren im Wohnpark lebt, kann man hier ab und an einen seiner Klassiker vorbeifahren sehen.

Ausführliche Beschreibungen finden Sie in unseren "Friseur Kunst Nachrichten", Ausgabe 02/07 - 2001, Seiten 6 bis Seite 8. .

Ausstellung bei '"zur Welle by Menzel": 01.06. bis 05.08.2002

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